4 Sugar - Baby!
Ich habe seit einigen Tagen auf Zucker verzichtet (abgesehen von Fruchtzucker).
Die Auswirkungen waren gleich, wie ich sie kenne: die ersten drei Tage sind streng (Kopfschmerzen, müde, Lust auf die kurze Befriedigung). Die nächsten Tage sind entspannt und anders, weil vieles wegfällt an “überdecken/ flüchten wollen”. Kopf und Gefühl sind klarer.
Mir fiel auf, dass ich mittags nicht mehr schlafen wollte. Ich mache sonst immer einen Mittagsschlaf.. ich war mehr wach.
Da ich 2017-2019 schon ohne Zucker gelebt habe, weiss ich, worauf zu schauen ist, beziehungsweise, wo überall Zucker drin ist. Es ist eine spannende Zeit, Zucker weg zu lassen und zu schauen, was passiert. Ich mag es sehr. Möchte aber nicht sagen, dass das für immer so bleibt.
Ich kann mich erinnern, dass ich 2019 wieder aufgehört hatte, zu Verzichten, weil mir langweilig war. Ich hatte so viel mehr Zeit, weil ich jeden Tag um 5Uhr morgens hell wach war (ausgeschlafen!) und ich in kurzer Zeit meine Dinge erledigt hatte. Zusätzlich macht es der radikale Zuckerentzug nicht einfach, am Leben mit Menschen teil zu nehmen, die das nicht machen. Normale Chips haben auch Zucker drin. Fast jedes Getränk, Gebäck und so weiter- schlussendlich sagt man zu vielem “nein, danke” und viele verstehen das nicht, dass man das macht, weil es gut tut. Sie sehen es als Verzicht und “Leid”. Oder “sich nichts gönnen”.
Zuckerfreie Desserts muss man auch mögen, es ist anders. Natürlich, ist es anders. Es ist eine Umstellung.
Hast du schon Erfahrung mit Zuckerentzug gemacht? Wenn ja, was war gut für dich, was war schwierig? Wenn nein, was hindert dich daran?